Henric de la cour
Running Order Slot:
Tag: 02.09.2022 - Freitag
Bühne: 01. Amphibühne
Biography
Paul Henric Dornonville de la Cour, geboren 1974 in Eskilstuna, ist seit zwanzig Jahren nicht mehr aus der schwedischen Musikszene wegzudenken. Der Name klingt irgendwie Französisch. Den großen Durchbruch schafft der charismatische Hüne mit der Düster-Indierock-Band Yvonne. Vier Alben veröffentlicht die Band, dann ist Schluss. Mit Strip Music macht Henric weiter und verfolgt eine ähnliche, aber etwas rockigere Ausrichtung. Nach zwei Alben bricht auch diese Band auseinander (Christian „Kitte“ Berg ist übrigens seither die zweite Hälfte von Kite). Seit 2011 ist Henric schließlich solo unterwegs, sehr viel reduzierter, elektronischer, aber immer noch mit den großen Melodien und dem inneren Schmerz, den man schon von seinen früheren Projekten kennt. Henric de la Cour und Mandrills sind seine bisher veröffentlichten Alben, jedes voller einzigartiger düsterer Perlen, aber zu 100 Prozent Synthie-Pop. Henric de la Cour steht für eine außergewöhnliche Stimme mit rockig-melancholischer musikalischer Untermalung. Seit 2014 gibt es auch einen Dokumentarfilm über diesen vielschichtigen, geheimnisvollen Mann. Henric de la Cour wirkt düster, sein eigenartiger Iro, das unbewegte Gesicht, die beinahe zwei Meter große, schlaksige Gestalt, die schwarze Kleidung. Der Durchbruch über den „großen Teich“ Ostsee ist allerdings noch nicht so geglückt. Unverständlich, denn die Musik verschmelzt 1980er Synthie-Wave mit dem typischen „Weiberelektro“ (und das ist nicht negativ gemeint) der 1990er und frühen 2000er. Somit ist seine Kunst irgendwie ganz schön radiotauglich, dann aber wieder auch Underground. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Überzeugt euch selbst. Auf jeden Fall eine Empfehlung für den Synthie-Pop-Freund von Depeche Mode bis Covenant.
Discography
- 2011: - Henric De La Cour
- 2013: - Mandrills